70 Firmen machen 60 Millionen:

Nebenrolle für Softwarehäuser

04.05.1979

WALLISELLEN (sg) - Nach einer von der Brodmann Software Systeme (BSS) AG vorgelegten Untersuchung hat der schweizerische Markt für System- und Applikationssoftware derzeit ein Jahresvolumen von 600 Millionen Franken. Den weitaus größten Anteil daran, nämlich rund 75 Prozent, haben die Softwareentwicklungen der EDV-Anwender, bei denen gut 9000 EDV-Planungsspezialisten eingesetzt sind. An zweiter Stelle folgen die Computer-Hersteller, die - nach Aussage von BSS-Chef Peter Brodmann - etwa 15 Prozent vom Softwarekuchen auf sich vereinigen. Mit nurmehr 10 Prozent, nämlich 60 Millionen Franken, in die sich rund 70 Softwarefirmen teilen müssen, fällt der Anteil der freien Softwarehäuser bescheiden aus.

Brodmann erklärt dies damit, daß das Verkaufspotential der Softwarehäuser viel zu klein bemessen ist, um damit zu einer systematischen Marktdurchdringung zu gelangen, ferner damit, daß sich der EDV-Anwender nach wie vor viel zu stark an der Hardware orientiert.