Hitachi entwickelt "Light-throuah-space" -System:

Nebel behindert Datenübertragung

19.02.1982

TOKIO (VWD) - Um die Datenübertragung zwischen Großcomputern zu beschleunigen hat die Hitachi Ltd. nach eigenen Angaben ein neues "Light-through-space" -Datenübertragungssystem entwickelt. Es ist derzeit zur Verbindung der Rechner einer Hitachi-Fabrik und einem Forschungszentrum in Tokio in Betrieb.

Während durch den Einsatz von hochintegrierten Schaltkreisen die Verarbeitungskspazität der Rechner ständig gesteigert wird, erklärt das Unternehmen den Sinn seiner neuen Entwicklung, entstehen durch die Verwendung normaler Telefonkabel für den Datentransport zwischen Rechenanlagen "kostspielige Nadelöhre"

Durch die Verwendung von Lichtleitfasern wird die Transportgeschwindigkeit und die Effizienz zwar erheblich verbessert, doch stößt ihr Einsatz auf technische und politische Probleme. Mit dem neuen DU-System meint Hitachi, diese Schwierigkeiten überwinden zu können. Mit Hilfe von zwei großen Sende- und Empfangen sowie Licht-Signal-Konvertern auf Hausdächern kann die Datenübertragung zwischen Großcomputem "durch die Luft" erfolgen.

Das in Betrieb befindliche Testsystem arbeitet mit einer Kapazität von 20 Megabits pro Sekunde. Abhängig ist das neue System allerdings von den Wetterbedingungen. Vor allem Nebel und Schnee sind Störfaktoren.