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NCSA ordert Supercomputer-Cluster bei Dell

11.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dell darf für das National Center for Supercomputing Applications (NCSA), beheimatet an der University of Illinois in Urbana-Champaign, einen Linux-Cluster mit theoretischer Spitzenleistung von 17,7 Teraflops installieren, einen der leistungsfähigsten Numbercruncher weltweit. Das System soll auf 1280 Doppelprozessor-Servern vom Typ "Poweredge 1750" bestehen, die mit auf 3,06 Gigahertz getakteten Pentium-4-Xeon-DP-Prozessoren ("Prestonia") bestückt sind. Gekoppelt werden die Server über "Myrinet-2000"-Switches, als Betriebssystem kommt die kommerzielle Linux-Distribution von Red Hat zum Einsatz.

Weitere 106 Poweredge-Server sorgen für das nötige I/O und die Verbindung zu 120 TB Storage-Kapazität. Ein kleinerer 64-Node-Cluster, ebenfalls mit Myrinet-Verbindungen, ist für Anwendungsentwicklung und Testing vorgesehen. Für Verwaltung und Provisioning des Clusters setzt das NCSA spezielle Grid-Middleware von Platform Computing ein. Das System soll in wenigen Monaten betriebsbereit sein un ddann drei Viertel der gesammelten Supercomputer-Leistung der Forschungseinrichtung repräsentieren.

Finanzielle Details des Vertrags wurden nicht veröffentlicht. Die Server und Red-Hat-Lizenzen kosten nach Liste um die sieben Millionen Dollar, mit Storage, Interconnect und Services dürfte der Preis aber leicht das Doppelte betragen. (tc)