Entscheidung von 1989 zugunsten OS/2 wurde revidiert

NCRs Software-Produktfamilie "Cooperation" laeuft unter Unix

19.03.1993

Mit entsprechenden Entwicklungswerkzeugen lassen sich unternehmensweite Netze aufbauen, ueber die die Anwender Informationen austauschen und Zugang zu Datenbanken erhalten.

Als Server dient momentan ein NCR- 3000-Rechner, Client kann jeder PC sein. Grafische Benutzeroberflaeche ist "New Wave" von Hewlett-Packard.

Die Geschichte von Cooperation ist eng mit den hohen Erwartungen verknuepft, die die DV-Industrie 1989 mit IBMs OS/2-Betriebssystem verband. Damals entschied sich NCR fuer OS/2 als Grundlage fuer Cooperation. Treibende Kraft fuer den Umstieg auf Unix nach drei Jahren Arbeit war sicherlich James Clark, der im September 1992 von AT&T zu NCR kam und dort den Bereich "Cooperative Computing Services" uebernahm.

Die Entscheidung fuer Unix dauerte nach Clarks Angaben nur ein paar Tage, und seine erste Handlung war, "jeden Mann, Frau und Kind " an die Konvertierungsarbeit zu setzen, nachdem "die Arbeit an OS/2 den Saft aus den NCR-Ressourcen gesaugt hatte".

Als Stichtag setzte man sich den 26. Februar 1993; tatsaechlich beendete NCR die Arbeit zwei Wochen frueher. Breite Zustimmung fand Clark auch bei den mehr als 100 grossen Unternehmen, die Cooperation in ihre Firmen-DV einbinden wollen. "Keines von ihnen hat sich ueber den Wechsel beschwert", beschreibt James Clark die Situation.

Falls es oekonomisch sinnvoll ist, will Clark die NCR- eigene Software auch fuer andere Plattformen ueber Lizenzvergabe zur Verfuegung stellen.