Samsung und Hyundai als Technologienehmer engagiert

NCR will mit fernöstlicher Hilfe MPP-Systeme in Asien plazieren

14.06.1996

Samsung und Hyundai dürfen einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge diese Maschinen weder in den USA, noch in Westeuropa, Japan und Australien vertreiben.

Was zunächst wie ein für die südkoreanischen Firmen wenig vorteilhaftes Abkommen auszusehen scheint, könnte sich nach Meinung von Industriebeobachtern für NCR als Bumerang erweisen. Samsung und Hyundai dürfen nach der Vereinbarung mit dem US- Unternehmen die MPP-Maschinen in Osteuropa, China, Rußland und Südkorea verkaufen. Bei all diesen Regionen handelt es sich um wirtschaftlich aufstrebende, damit um sehr interessante Märkte.

NCR geht mit diesem Abkommen nach Meinung von Fachleuten ein erhebliches Risiko ein. Asiatische Firmen hätten bei ähnlich gelagerten Technologieabkommen bislang noch jedes Mal US-Firmen nach einiger Zeit übertrumpft und wettbewerbsmäßig erheblich unter Druck gesetzt.

Das NCR-Management sieht das anders: Ohne die Vereinbarung mit Hyundai und Samsung hätte man in Südkorea und anderen südostasiatischen Ländern eigene Vertriebs- und Dienstleistungszentren gründen müssen. Mit den beiden neuen Partnern, die im asiatischen Raum eine wesentlich höhere Präsenz besäßen als NCR, fasse man auch in Fernost endlich mit der eigenen Technologie Fuß, sagte NCR-Assistant Vice-President Bob Henderson.