Vor einigen Tagen verkündete NCR das Ergebnis für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Trotz des von 25 Millionen auf 53 Millionen Dollar gestiegenen Nettogewinns mußte das Unternehmen weltweit einen Umsatzrückgang von zwei Prozent hinnehmen. Diesen führt NCR vor allem auf einen Einbruch im Geschäft mit Computer- und Netzwerkkomponenten zurück. Doch auch die Financial Group hatte Probleme. Vor allem dem Bereich Data-Warehousing für Banken bescheinigte Lars Nyberg, Chairman und Chief Operating Officer (CEO) von NCR, "schwache" Leistungen.

Jetzt zieht der Konzern die Konsequenzen. Er strafft seine Organisation und steigt aus dem Geschäft mit Computerhardware aus. Künftig will sich NCR verstärkt auf die drei Bereiche Geldautomaten, Automatisierung von Geschäften und Data-Warehousing konzentrieren. Etwa 1500 Stellen sollen dabei "eliminiert" werden. Aus der deutschen Pressestelle verlautet, mit Streichungen von Arbeitsplätzen hierzulande sei nicht zu rechnen. NCR hat sich schon vor einiger Zeit aus der aktiven Produktion von Rechnern und Servern zurückgezogen und operiert in Deutschland vor allem im Lösungsgeschäft.