Navigationssysteme mit RFID: Forscher stellen Projekt auf der CeBIT vor

09.03.2007
Von Jürgen Liebherr
Informatiker der Universität des Saarlandes forschen an Navigationssystemen, die auch in Häusern und Flughäfen funktionieren. Dreidimensionale Modelle, Infrarotsender und RFID-Chips machen es möglich.

Selbst Fußgänger verlassen sich in fremden Städten immer öfter auf moderne Navigationssysteme. Beim Betreten von Gebäuden wird jedoch normalerweise der notwendige Kontakt zum Satelliten unterbrochen, die Orientierung geht verloren. Informatiker an der Universität des Saarlandes forschen daher an Navis, die beispielsweise auch in Einkaufszentren oder Flughäfen konsequent ihren Dienst verrichten. Dafür werden Gebäude auf einfache Weise als dreidimensionales Modell erfasst und mit Infrarotsendern und RFID-Chips ausgerüstet. Mit Hilfe einer Software, die auf einem PDA installiert wird, kann man Geschäftspartner dann zum Beispiel in einem großen Bürogebäude zu einem Konferenzraum lotsen.

Die Informatiker im Team von Prof. Wahlster (Universität des Saarlandes) werden ihre Forschungsergebnisse auf der CeBIT am Forschungsstand des Saarlandes (Halle 9, Stand B 65) präsentieren. Am benachbarten Messestand des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz wird außerdem ein mehrsprachiges Navigationssystem für die Olympischen Spiele in Peking gezeigt (COMPASS 2008).

Weitere Informationen unter www.informatik-saarland.de.