Nagen die Intel-Chips an Apples Margen?

20.01.2006
Ersten Berechnungen zufolge dürfte die Umstellung auf Intel-Prozessoren Apples Gewinnmarge um einiges schmälern.

iSuppli zum Beispiel hat sich den neuen iMac vorgenommen und kommt dabei zu dem Schluss, dass die neuerdings darin verbauten Intel-Komponenten mit rund 310 Dollar mehr als ein Drittel der gesamten Hardwarekosten von 898 Dollar. Von den 310 Dollar entfallen 265 auf den "Core-Duo"-Prozessor, die restlichen 45 auf Chipsatz-Komponenten. iSuppli schätzt konservativ, dass Apple zehn Prozent Rabatt auf den CPU-Listenpreis bekommt. "Aber Apple ist Apple. Es verhandelt so hart, dass der Rabatt auch höher sein könnte", erklärte Andrew Rassweiler, Manager des Teardown-Teams der Marktforschungsfirma.

Was Apple zuvor für den "G5"-Prozessor (genauer: PowerPC 970") von IBM bezahlen musste, weiß leider niemand so genau - einige Analysten gehen von weniger als 100 Dollar aus, was die Hardware des aktuellen Modells um mehr als 200 Dollar verteuern und Apples Marge entsprechend schmälern würde. Allerdings sind die Chipset-Komponenten von Intel wiederum billiger als die selbst entwickelten Custom-Chips, die Apple zuvor einsetzte. (tc)