COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Der in den USA populäre Verbraucherschützer Ralph Nader läßt bei seinen Bemühungen, die Praktiken des weltgrößten Softwarekonzerns anzuprangern, nicht locker: Nun bereitet sein Consumer Project on Technology (CPT) eine neue Konferenz über die Praktiken Microsofts im Softwaremarkt Anfang nächsten Jahres in Washington D.C. vor. Bereits im November 1997 hatte die Interessengemeinschaft die Konferenz "Appraising Microsoft and its Global Strategy" veranstaltet. Die letzte Aktion Naders war Ende vergangenen Monats gelaufen, als er Bill Gates in einer offenen E-Mail dazu aufforderte, den Armen der Welt zu helfen. Er solle am besten eine Konferenz der Milliardäre über die Ungleichverteilung des Wohlstands in der Welt sponsern. Gates hat nun mit einem per Boten überbrachten Brief geantwortet, in dem er Nader auffordert, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Zum einen habe er ausreichend Geld gespendet und werde dies auch weiterhin tun, zum anderen sei er im Moment mit der Führung seines Unternehmens ausgelastet.