Nachwuchsmangel bremst Wachstumsaussichten der ITK-Branche

12.12.2005
Von Dorothea Friedrich
Aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist die Zahl der Informatik-Erstsemester-Studenten im Studienjahr 2005 um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.

In den Jahren 2000 bis 2004 war die Zahl der Erstsemester bereits um über 20 Prozent zurückgegangen. Dies ist nach Einschätzung der Initiative D21 umso dramatischer, als der ITK-Branche bereits jetzt pro Jahr mehrere tausend qualifizierte Hochschulabsolventen fehlen - und zwar mit steigender Tendenz.

Deshalb fordert die Initiative D21 Wissenschaft und Politik auf, die Chancen des so genannten Bologna-Prozesses gemeinsam zu nutzen, um die Zahl der Studienanfänger und Absolventen zu erhöhen. Dazu müsse die Attraktivität und Qualität der akademischen IT-Ausbildung gesteigert werden.

Die Initiative D21 ist eine Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft (Public Private Partnership). Sie bildet ein Netzwerk von 200 Mitgliedsunternehmen und -organisationen aller Branchen. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, durch bessere Bildung, Qualifikation und Innovationsfähigkeit wirtschaftliches Wachstum zu stimulieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu sichern.