IDC analysiert künftigen IT-Arbeitsmarkt

Nach wie vor Bedarf an IT-Experten

29.10.1999
FRAMINGHAM (IDG) - Die Nachfrage nach IT-Spezialisten wird auch künftig das Angebot übertreffen. Weltweit sieht das Marktforschungsunternehmen International Data Corp. (IDC), Framingham, USA, gegenwärtig einen Bedarf an über einer Million IT-Experten.

Nach der Jahrtausendwende wird der Mangel an IT-Fachleuten IDC zufolge weiter zunehmen. In Europa werden im Jahr 2002 allein rund eine Million Stellen für Computerexperten unbesetzt sein. Im selben Jahr erwartet IDC in den USA einen zusätzlichen Bedarf an 850000 IT-Mitarbeitern. "Im neuen Jahrtausend wird es auf dem IT-Arbeitsmarkt einen Trend wie Ende der 90er Jahre geben", schätzt Michael Boyd, IDC-Manager für Personalstrategien. "Im Jahr 2002 wird die Zahl der freien Stellen für IT-Experten um ein Viertel größer sein als die Gesamtzahl der berufstätigen IT-Fachleute 1998."

Nach Beobachtung von IDC ist der Mangel an Experten weniger auf das Fehlen von qualifizierten Mitarbeitern zurückzuführen als vielmehr auf Versäumnisse bei der unternehmensinternen IT-Weiterbildung. Einen Vorsprung werden daher Betriebe haben, die auch solche Mitarbeiter schulen, die zunächst nicht die erforderlichen IT-Kenntnisse mitbringen. Gute Chancen haben auch Firmen, die über eine gute Arbeitsatmosphäre und eine interessante Unternehmenskultur verfügen. "Manager, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern, können in der Regel auch kontinuierlich gute Geschäftsergebnisse vorweisen", weiß Boyd.

IDC bringt zwei Analysen zum IT-Arbeitsmarkt heraus. In der Studie "Too Much Work, Not Enough Skilled People" finden sich Marktanalysen bis zum Jahr 2002. Zusätzlich beleuchtet das Buch die Hintergründe des Mangels an IT-Experten und gibt Tips für die Wettbewerbsfähigkeit am Stellenmarkt. Der Band "Employing Critical IT Talent in the 21st Century" gibt Hinweise zur Rekrutierung und Bindung von IT-Personal. Informationen erteilt Cheryl Toffel unter der Telefonnumer 001-800/343-4952 sowie per E-Mail ctoffel@idc.com.