Zulassungs-Software für Unis

Nach Projekt-Debakel - Pilotbetrieb beginnt

13.06.2012
Von Johannes Klostermeier

Die Datenlotsen können dabei auch den HIS-Hochschulen helfen. So können auch Unis, die bisher noch die ältere Softwaregeneration des Herstellers HIS eingesetzt haben, mitmachen. Denn an diesen stellen die Hamburger das ihr Programm Campus Net Apply als „Konnektor" zur Verfügung, das die Verbindung zwischen den HIS-Systemen und dem zentralen Bewerberportal von hochschulstart.de herstellt.

Stephan Sachse, Geschäftsführer der Datenlotsen Informationssysteme, ist deswegen guter Dinge: „Wir freuen uns, dass die Mehrheit der Hochschulen, die am nun gestarteten Pilotbetrieb des DoSV teilnimmt, unsere Software einsetzt. Dies zeigt, welchen Beitrag private Anbieter auch im hochspezialisierten Bereich der Hochschulsoftware leisten. Nun werden im Rahmen des Pilotbetriebs erstmals Praxiserfahrungen mit dem neuen Zulassungsverfahren gesammelt. Wir hoffen, dass damit eine Grundlage für einen zukünftigen flächendeckenden Start des Verfahrens gelegt wird."

Fachhochschule Brandenburg nimmt mit HIS-Connect-Portal teil

Und auch die HIS kann einen kleinen Erfolg vermelden: „Mit dem neuen HIS Connect-Bewerbungsportal ist die Fachhochschule Brandenburg (FHB) eine der wenigen Fachhochschulen Deutschlands, die am bundesweiten Pilotbetrieb des Dialogorientierten Serviceverfahrens (DoSV) teilnimmt", berichtet deren Kanzler Steffen Kissinger in einer HIS-Pressemitteilung.

Die Universität des Saarlandes. Erst wenn alle mitmachen, ist das neue System sinnvoll.
Die Universität des Saarlandes. Erst wenn alle mitmachen, ist das neue System sinnvoll.
Foto: Universität des Saarlandes, Iris Maurer

„Wir freuen uns, dass wir die FHB unterstützen können und gleichzeitig unserem Ziel einen Schritt näher kommen, den deutschen Hochschulen flächendeckend die beste Lösung für ein modernes Bewerbungs- und Zulassungsmanagement zur Verfügung zu stellen", sagt Sven Gutow, stellvertretender Leiter der HIS Hochschul-IT. HIS-Geschäftsführer Martin Leitner musste wegen des Software-Debakels Anfang des Jahres seinen Hut nehmen.

Überzeugt hätten die Hochschule im Westen Brandenburgs (rund 3000 Studierende und 60 Professoren in den Schwerpunkten Wirtschaft, Informatik und Medien und Technik) die Vorteile für Bewerber und Hochschule: Die Bewerber geben ihre Studienwünsche, persönliche Daten, Informationen zum Hochschulabschluss und Sonderanträge per Web-Formular ein.