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N+I: Im Zeichen der Sicherheit

28.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sicherheitsprodukte stehen hoch im Kurs auf der NetWorld + Interop (N+I), die diese Woche in Las Vegas stattfindet. So hat das Herstellerkonsortium WiFi-Alliance angekündigt, weitere WLAN-Geräte (Wireless LAN) für den Sicherheitssandard WPA (WiFi Protected Access) zu zertifizieren. WPA soll das als leicht zu knacken geltende WEP (Wired Equivalent Privacy) ersetzen und enthält bereits Mechanismen des WLAN-Sicherheitsstandards "802.11i", der voraussichtlich im Laufe des Jahres verabschiedet wird.

Auch Netgear setzt mit seinem "802.11b/g Access Point" auf den neuen Sicherheitsstandard. Zwar unterstützt das für kleine und mittlere Unternehmen gedachte Gerät zurzeit noch ausschließlich WEP, es soll sich jedoch durch ein nachzulieferndes Firmware-Upgrade fit für WPA machen lassen. Netgear will außerdem "Prosafe" vorstellen. Das Produkt umfasst Firewall, VPN-Funktionen (Virtual Private Network), Access Points für 802.11a-, b- und g-Netze sowie einen Ethernet-Switch.

ReefEdge stellt die 6000 Dollar teure Software "AirMonitor" vor, mit der sich nicht genehmigte WLAN-Zugangsknoten in einem Unternehmen aufspüren lassen sollen. Außerdem zeigt der Hersteller "Multi-Site Manager". Das Tool kostet 7500 Dollar und dient zur Verwaltung von mehreren drahtlosen Netzen über Remote-Verbindungen. Dadurch sollen sich die Administrationskosten senken lassen. Neu ist auch der "CS200 Wireless Network Concentrator" zur automatischen Verwaltung von WLANs. Laut Hersteller lassen sich damit einem drahtlosen Netz neue Access Points hinzufügen und konfigurieren sowie Nutzerrechte einrichten. Die Software kostet 15.000 Dollar und beinhaltet unter anderem die Funktionen von AirMonitor und Multi-Side Manager.

Neuerungen gibt es auch bei 10-Gigabit-Ethernet. So hat zum Beispiel Foundry Networks eine neue Switching- und Routing-Plattform für die schnellen Schnittstellen angekündigt. Außerdem sollen die Preise für 10-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen von 50.000 bis 60.000 Dollar auf 15.000 bis 20.000 Dollar pro Port fallen. (lex)