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MySQL lässt sich mit SCO ein

05.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die schwedische Firma MySQL AB, Hersteller der gleichnamigen Datenbank, und die Santa Cruz Operation (SCO) gehen eine Partnerschaft ein. Kern des Vertrags ist die Portierung des relationalen Datenbanksystems auf den "Open Server 6.0". Darüber hinaus vereinbarten die beiden Unternehmen, bei der Vermarktung, Training und Support für ihre Produkte zusammenzuarbeiten.

Die angekündigte Kooperation überrascht, weil SCO seit Jahren gegen IBM, Red Hat und Novell prozessiert und ihnen vorwirft, mit ihrer Unterstützung für Linux gegen Unix-Urheberrechte zu verstoßen. Das Unternehmen stellte dabei die Gültigkeit der GNU General Public Licence (GPL) generell in Frage. MySQL bietet seine Datenbank indes nicht nur unter einer kommerziellen Lizenz, sondern auch unter der GPL an. In seiner Pressemitteilung spricht SCO allerdings nur von einer kommerziellen und gemeinsam zertifizierten Ausführung von MySQL. Die schwedische Firma geht auf ihrer Website überhaupt nicht auf das Abkommen mit SCO ein. (ws)