Portierung macht Einsatz preisgünstig

Mysap läuft bald auf Großrechner-Linux

30.03.2001
HANNOVER (mo) - IBM und SAP portieren "Mysap" auf die Linux-Version der "Z-Series"-Server. Damit wird SAP-Software auf Großrechnern preislich attraktiv.

Mysap für Z-Series Linux setzt die 64-Bit-Version des Open-Source-Unix voraus. Diese befindet sich zurzeit noch in der Entwicklung. Bisher gibt es nur eine 31-Bit-Implementierung. Die SAP-Lösung soll trotzdem noch im zweiten Quartal an erste Kunden ausgeliefert werden. Suse will das GU-Bit-Linux noch dieses Jahr fertigstellen. Voraussetzung für den Einsatz ist IBMs Datenbank DB2 für Z-Series.

Andere Datenbanksysteme sollen auch künftig nicht unterstützt werden. Grund dafür ist auch die Performance: Für die Kommunikation mit dem Datenbank-Server werden Hypersockets benutzt, die laut IBM rund zehnmal schneller als Gigabit Ethernet sein sollen. Mysap für Linux auf Z-Series ist deshalb sehr interessant für Großrechnerkunden, weil der Einsatz von Mysap auf OS/390 in der Regel zu teuer ist. Für Anwendungen, die in einer eigenen Linux-Partition auf S/390 laufen (LPAR), fallen aber keine Z-OS-Systemgebühren an. Daher ist die Implementierung von Mysap auf der Linux-LPAR sehr viel günstiger.