Candle-Software für 3090-Rechner mit neuen Features:

MVS-Analyse auf Endbenutzer abgestimmt

09.01.1987

MÜNCHEN (pi) - Version 290 des Monitors "Epilog/MVS" hat jetzt die Candle GmbH, München, freigegeben. Das Produkt erlaubt dem Benutzer, Produktivitätsanalysen vorzunehmen, Wartezustände zu kategorisieren und die Leistungskennziffern eines aktuellen Workloads mit den durchschnittlich gemessenen Werten zu vergleichen.

"Epilog/MVS V.290" unterstützt die Rechner der 3090-Familie von IBM. Die von Candle entwickelten neuen Features erlauben das Auswerten von speziellen I/O-Warteschlangen sowie von Peripherie- und Speichererweiterungen. Zudem können die User auch eigene Namen für die Warteschlangen vergeben und herausfinden, ob ein im eigenen Adreßraum befindliches Programm Probleme verursacht.

Die Software bietet laut Candle die Möglichkeit, den Einsatz von TSO nicht nur global, sondern auch differenziert nach Benutzergruppen und Einzelbenutzern zu untersuchen. Die

Überwachung und Protokollierung der einzelnen Adreßräume wie TSO-Benutzer, System-Tasks und Batch-Jobs, ist nach Darstellung der Münchner sowohl in den von der "Resource Management Facility" (RMF) der IBM vorgegebenen Intervallen als auch am Ende eines Job-Steps oder Jobs möglich.

Weitere Epilog-Merkmale sind "Productivity Analysis", "High-Level Wait Summary" und "Workload Profiling Facility". Die "Productivity Analysis" erlaubt einen Vergleich zwischen dem produktiven und dem unproduktiven Teil einer Gesamtausführungszeit. "Wait Summary" ermittelt Wartezustände und gruppiert sie ein, um Engpässe und Problembereiche festzustellen. Durch das "Workload Profiling" kann der Benutzer die Ausführungs- und Antwortzeiten spezieller Workloads analysieren. Anwendern, die mit dem Grafikpaket "Pro/'MVS" arbeiten, steht eine an das Epilog-Release angepaßte Version zur Verfügung.