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Musik-Plattform holt sich Majorlabel-Songs ins Angebot

MusicMakesFriends: Europas Alternative zu iTunes

07.03.2008
Von pte pte
Die paneuropäische Musik-Community "MusicMakesFriends" hat mit drei großen Plattenlabels Verträge zur Nutzung ihrer kompletten digitalen Musikkataloge unterzeichnet. Neben den Majors Universal Music, Sony BMG und EMI Music konnten aber auch zahlreiche vom weltgrößten Independent-Vermarkter The Orchard vertretene Labels für Kooperationen gewonnen werden.

Nach eigenen Angaben kann das Musikportal somit insgesamt 80 Prozent der in Europa erhältlichen Musik legal zur Verfügung stellen. Die Vereinbarungen zwischen MusicMakesFriends und den Labels stellt sicher, dass alle auf der Plattform vertretenen Künstler und Vertriebspartner an den Werbe- und Abbonementeinnahmen der Seite beteiligt werden. "Die Verträge mit Universal, Sony BMG, EMI und den Independent-Labels sind ein überzeugender Beweis dafür, dass wir mit unserer Strategie, einen vollständig legalen Service anzubieten, richtig liegen", erklärt Bruno Chauvat, CEO des Luxemburger MusicMakesFriends-Portals. Man werde in dieser Richtung weiterarbeiten, um neue Wege bei Musikangebot und Zusatzdiensten gehen zu können.

"Die aktuellen Vertragunterzeichnungen sind nicht nur für uns ein wichtiger Schritt, sondern auch ein klares Zeichen der Musikindustrie, in Zukunft neue Wege einzuschlagen", stellt Alexandra Fernández Ramos, Managing Director von MusicMakesFriends, auf Anfrage von pressetext fest. Zentraler Aspekt hierbei sei vor allem die zunehmend hohe Nachfrage nach legalen Musikinhalten im Internet. "Wir haben 2007 in neun verschiedenen europäischen Ländern Marktstudien durchführen lassen, die eindeutig ergeben haben, dass den Nutzern ein umfassendes, legales Musikangebot im Web wichtig ist", schildert Fernández Ramos.

Die Plattform ist aber nicht nur mit einem innovativen rechtlichen Rahmen, sondern auch mit einer Vielzahl an Social-Network-Funktionen ausgestattet. "Auf unserer Plattform vermischen sich Musik und soziale Kontakte in natürlicher Weise", erläutert Fernández Ramos. So können Community-Mitglieder für sich und ihre Freunde eigene radio-ähnliche Programme aus kompletten Musikstücken erstellen und untereinander teilen. Mitglieder können diese Radiosendungen per Streaming so oft hören, wie sie möchten. In punkto Datenschutz hat Fernández Ramos keine Bedenken: "Aus Respekt vor der Privatsphäre der Mitglieder ist kein Download einer Applikation notwendig und jeder Nutzer kann selbst entscheiden, welche Musik und welche persönlichen Informationen er mit anderen teilen möchte."

MusicMakesFriends kann derzeit in vier Sprachen - Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch - kostenlos genutzt werden, allerdings ist die Nutzungsdauer ohne Registrierung auf 20 Minuten beschränkt. Bei angemeldeten Mitgliedern entfällt diese Beschränkung. Zudem bietet das Portal im Rahmen eines kostenlosen Standard-Accounts den Zugang zu einem persönlichen Bereich von zwei GB Speicherkapazität, wohin Musikstücke, Videos und Bilder hochgeladen und von jedem beliebigen Standort aus abgerufen werden können. Premium-Mitglieder haben darüber hinaus gegen eine Monatsgebühr von 8,99 Euro unbeschränkten Zugriff auf mehr als 1,5 Millionen Titel, ihren eigenen Speicherplatz von 20 GB und zahlreiche weitere interaktive Funktionen. "Für umgerechnet 30 Cent am Tag können Premium-Mitglieder mit einem Klick stets gezielt Titel wählen, das komplette Album und sogar das gesamte Angebot eines einzelnen Interpreten hören", fasst Fernández Ramos zusammen. Der webbasierte Multimedia-Player von MusicMakesFriends kann mit allen gängigen Webbrowsern problemlos auf einem PC und Mac genutzt werden. (pte)