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MuM leidet unter hohen Sonderabschreibungen

25.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Wesslinger CAD-Spezialist Mensch und Maschine (MuM) AG schloss das "schwierige" Geschäftsjahr 2002 mit einer schwarzen Null vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ab, nachdem im Vorjahr noch ein EBITDA-Plus von 10,6 Millionen Euro erzielt worden war. Bedingt durch Einmaleffekte in Höhe von 14,6 Millionen Euro verbuchte das Unternehmen 2002 einen Nettoverlust von 14,3 Millionen oder 2,84 Euro pro Aktie nach einem Reingewinn von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr.

MuM verzichtete in der Jahresbilanz erstmals auf die nach IAS (International Accounting Standards) zwar vorgeschriebene, aber umstrittene Aktivierung von Entwicklungskosten. Diese belasteten das Nettoergebnis nach eigenen Angaben mit 7,1 Millionen Euro. Zusammen mit einer Sonderabschreibung auf Firmenwerte und Beteiligungen von netto 6,3 Millionen Euro und Restrukturierungskosten beziehungsweise -Rückstellungen machten die Wesslinger insgesamt Einmaleffekte in Höhe von 14,6 Millionen Euro geltend. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um drei Prozent auf 143,1 Millionen Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der MuM-Vorstand, dass die Einnahmen auf über 150 Millionen Euro ansteigen. Aufgrund der Einsparungsmaßnahmen des Vorjahres soll der EBITDA-Profit um fünf Millionen Euro ansteigen und unter dem Strich ein positives Ergebnis erzielt werden. Der vollständige Geschäftsbericht 2002 ist ab dem 31. März auf der Unternehmens-Web-Seite abrufbar. (mb)