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Müntefering beantragt nach BenQ-Pleite EU-Geld für Beschäftigte

06.08.2007
Die von der Insolvenz des Handy-Herstellers BenQ Mobile betroffenen Arbeitnehmer sollen nach dem Willen von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) Gelder aus dem EU-Globalisierungsfonds erhalten.

Der Minister habe die Förderung Ende Juni bei der EU-Kommission beantragt, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag und bestätigte damit einen "Handelsblatt"-Bericht.

Der Fonds mit einem Volumen von 500 Millionen Euro war Anfang des Jahres zur Abmilderung von Globalisierungsfolgen auf Wunsch von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso eingerichtet worden. Welche Fördersumme beantragt sei, teilte die Sprecherin nicht mit. Frankreich und Finnland hätten ebenfalls Förderanträge gestellt.

Ende des vergangenen Jahres hatten mehr als 3000 Beschäftigte durch die Pleite des Mobiltelefonherstellers, der zuvor von Siemens an das taiwanesische Unternehmen BenQ verkauft worden war, ihren Arbeitsplatz verloren. (dpa/tc)