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Münchner IT-Messe zwischen Hoffen und Bangen

22.10.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

2011 muss ein Gewinn her

Dittrich sagte, dass spätestens mit der dritten Auflage der D&D - also 2011 - ein Gewinn erzielt werden sollte. Viel wird davon abhängen, wie die Großen der Branchen die D&D einschätzen. In diesem Jahr hatten sich Dell und insbesondere Microsoft mit Corporate Events hervorgetan - und so Geld in die Kassen der Messe München gespült. Ob beide auch nächstes Jahr der bayrischen Veranstaltung noch die Stange halten, ist noch nicht klar. Ob darüber hinaus andere wichtige ITK-Hersteller wie etwa IBM oder SAP künftig antreten - die beide München fern blieben, neben Microsoft auf der Stuttgarter IT & Business jedoch vertreten waren -, wird entscheidend für den Fortbestand der D&D sein.

Microsoft selbst dürfte dabei mit dem Ergebnis seiner Partner Conference, die der Softwarekonzern im Rahmen der Windows-7-Ankündigung auf der D&D abhielt, durchaus zufrieden gewesen sein. Immerhin 520 Teilnehmer drängten laut Dittrich am ersten Tag der D&D auf die Firmenveranstaltung des größten Softwareanbieters der Welt.

Angst vor der eigenen Courage?

Als wolle er sich selbst Mut für die kommenden Wochen und Monate machen, sagte Dittrich: "Wir bereuen die Entscheidung, die D&D mit dem jetzigen Konzept gemacht zu haben, nicht." Klar dürfte sein, dass die Veranstaltungen D&D, IT-SA und IT & Business alle unter dem Verdrängungswettbewerb leiden. In Anbetracht der Tatsache, dass die drei Veranstaltungen zusammen nicht einmal die Hälfte der Besucherzahl der letzten - und am schlechtesten besuchten - Systems erreichten, muss die Frage erlaubt sein, ob vielleicht schon 2010 nicht mehr alle drei überleben werden. (jm)