Windows-7-Tablet-PC im Test

MSI Windpad 110W für Business-User

11.02.2012

Bedienung

Das Bedienen des Tablet-PCs mithilfe von Fingergesten wird durch zahlreiche verschachtelte Menüs und kleine Icons erschwert. MSI versucht mit O-Easy gegenzusteuern. Hierbei handelt es sich um eine touch-optimierte Oberfläche, die sich über eine Soft-Touch-Taste aufrufen lässt. Über die Oberfläche gelangen die Anwender schnell zu häufig verwendeten Programmen und Systemeinstellungen. Schnell lassen sich so Bildschirmhelligkeit und Lautstärke einstellen. Rechts oben befindet sich zudem ein Mini-Touchpad für eine einfachere Navigation. Partiell steuern Anwender den Tablet-PC mit Mini-Touchpad besser als mit den Fingern. Das Bewegen des Schiebeschalters für die Helligkeit des Displays und die Verwendung des Schließen-Icons dauert mit dem Touchpad länger, da es meist nicht auf Anhieb klappt.

Dass sich das MSI Windpad 110W behäbig bedienen lässt, zeigt sich beim Surfen im World Wide Web mit dem Internet Explorer. Internetseiten hüpfen und ruckeln sobald sie mit dem Finger verschoben werden. Außerdem reagiert das MSI Windpad 110W langsam auf Pinch-to-Zoom-Gesten. Die Reaktion des Lagesensors beträgt etwa vier Sekunden. Der Bildschirm wird kurz schwarz, bevor der gedrehte Bildinhalt erscheint.

Obwohl sich Vertipper in Grenzen halten, macht das Tippen auf Android- oder iOS-Tablet-PCs mehr Spaß. Grund: Im Gegensatz zur Konkurrenz werden beim Windows-Tablet-Computer zwei Klicks für die Eingabe per virtuelle Tastatur benötigt. Mit dem ersten Tippen wird die Stelle für die Eingabe markiert und mit dem zweiten das Keyboard aufgerufen. Bei der Konkurrenz reicht dafür ein Klick. Des Weiteren wird der Schreibfluss irgendwann gestoppt, da die Display-Tastatur den Cursor überdeckt. Bei den Android- und iOS-Geräten wird die Seite automatisch nach oben verschoben, so dass das Keyboard nicht stört.

Vorteil vom MSI Windpad 110W ist seine Flexibilität bei Multimedia-Dateien. Der Tablet-PC gibt fast alle Formate problemlos wieder.