Wind NetBox

MSI macht Computer zum Bildschirm-Anhängsel

05.12.2008
Von pte pte
Der Computer- und Komponentenhersteller Micro-Star International (MSI) hat mit der "Wind NetBox" einen Kompaktcomputer vorgestellt, der zum einfachen Anbringen an Bildschirmen gedacht ist.

Das "Display Attached Device" verspricht dank Intel-Atom-Prozessor genug Leistung für die Integration in öffentliche Bildschirmsysteme, die digitale Beschilderung oder sogar als Mini-Client-PC. Mit der Gerätereihe "NetOn" wiederum stößt das Unternehmen in den Bereich der All-in-One-PCs vor. Auch hier wird auf energieeffiziente Atom-CPUs gesetzt. Das Spitzenmodell wartet dabei mit einem 19-Zoll-Touchscreen auf. "Der NetOn ist für MSI der logische nächste Schritt in der Evolution des Personal Computers. Er vereint TV, Internet und Multimedia in einer intuitiv bedienbaren All-in-One-Lösung", sagt Werner Dao, Geschäftsführer bei MSI Deutschland.

Die Wind NetBox misst nur 18 mal 25,5 mal 1,9 Zentimeter und ist zur Befestigung an vielen handelsüblichen Flachbildschirmen geeignet. Der Bildschirm-Anhängsel-Computer verspricht einen Betrieb mit nur 20 Dezibel Lautstärke. Das wird laut MSI dadurch ermöglicht, dass die energieeffiziente Atom-Plattform den Verzicht auf Lüfter erlaubt. Mit einer mit 1,6 Gigahertz getaktenen "Atom-N270"-CPU, einer integrierten Grafiklösung für Auflösungen von bis zu 2048 mal 1536 Bildpunkten und einer 120-Gigabyte-Festplatte verspricht sie dennoch die nötige Leistungsfähigkeit, um für Anzeigesysteme oder auch als Ersatz für einen schlanken Desktop geeignet zu sein. Drei USB-2.0-Ports erlauben dabei den Anschluss externer Laufwerke und Peripheriegeräte, während Online-Verbindungen über WLAN und Ethernet möglich sind.

Auch die NetOn-Geräte nutzen N270-Prozessoren und verbrauchen laut MSI bis zu 85 Prozent weniger Strom als ein Standard-Desktop mit 300-Watt-Netzteil. Zur Standardausstattung der 65 Millimeter tiefen All-in-One-Lösung zählen unter anderem ein Gigabyte Hauptspeicher, ein Super-Multi-DVD-Brenner, eine 160-Gigabyte-Festplatte, eine 1,3-Megapixel-Webcam, vier USB-2.0-Steckplätze sowie WLAN- und Ethernet-Fähigkeit. Das LED-Display mit entweder 16 oder 19 Zoll Diagonale unterstützt eine HD-ready-Auflösung von 1.366 mal 768 Pixel. Darauf kann der User nicht nur Videos ansehen, sondern optional dank DVB-T-Karte auch direkt fernsehen. Das 19-Zoll-Display des NetOn-Spitzenmodells erlaubt ferner eine intuitive Touch-Bedienung. Insgesamt präsentiert sich das Touch-Modell also mit einer ähnlichen Ausstattung wie der "Eee Top" von Asus, schlägt es aber bei der Bildschirmdiagonale.

Standard-Betriebssystem ist sowohl bei bei der Wind NetBox als auch bei den NetOns Windows XP Home. Optional wird Suse Linux sowie bei den All-in-Ones auch Vista Home Basic angeboten. Beide Geräte sollen ab Ende Januar 2009 im deutschen Fachhandel zu finden sein. Die NetBox wird ab 269 Euro erhältlich sein, während ein 19-Zoll-NetOn auf rund 500 Euro ohne oder 600 Euro mit Touchscreen kommt. (pte)