Erste Version nur für Einzelplatz verfügbar

MS-Repository 1.0 soll zwischen Tools vermitteln

28.02.1997

Die Metadatenbank "MS-Repository 1.0" wird erstmals zusammen mit der für März geplanten Version 5.0 von "Visual Basic" und später mit der Tool-Suite "Visual Studio 97" auf den Markt kommen.

Sie basiert auf dem sogenannten Information Model, dessen Spezifikationen Microsoft zusammen mit Texas Instruments entwickelt hat und das wiederum die Unified Modeling Language (UML) des engen Microsoft-Partners Rational Software Corp. benutzt.

Sinn der Middleware ist die Interoperabilität von Applikationsmodellen, die mit den Werkzeugen unterschiedlicher Anbieter erstellt wurden, vorausgesetzt, sie unterstützen die UML.

Bislang sei es zwar möglich gewesen, die mit verschiedenen Produkten erstellten Softwarekomponenten auszutauschen, bei den zugrundeliegenden Applikationsmodellen habe es jedoch immer wieder Probleme gegeben, so David Vaskevitch, Microsofts Vice-President für den Bereich Enterprise Computing. Der Quasi-Standard eigne sich besonders für große Entwicklerteams, die mit mehreren Werkzeugen arbeiten und dabei eine gegenseitige Wiederverwendbarkeit ihrer Projektmodelle erwarten.

Doch gerade für diese Anwendungsziele hapert es derzeit noch bei dem Produkt, das auf Microsofts Common Object Model sowie Active X beruht. Zumindest in der ersten Version wird die Metadatenbank, so die Information des Microsoft-Partners Select GmbH, Unterhaching, nur als Einplatzsystem verfügbar sein. Deshalb ist es vorerst nicht für Teamarbeit oder gar für den unternehmensweiten Einsatz benutzbar.