Solche Selbstbedienungsmechanismen hatte SAP bereits mit den "Employee Self Services" (ESS) und den "Manager Self Services" (MSS) definiert. Mysap-Anwender nutzen diese Funktionen über das "Enterprise Portal". "Mendocino ist kein Ersatz für ESS und MSS, beide Ansätze verwenden jedoch die gleichen Backend-Funktionen", erläutert Peter Graf, Vice President Market Strategy bei SAP, im Gespräch mit der computerwoche. Mit Mendocino hätten Awender allerdings zusätzlich die Möglichkeit, viele Aufgaben in der gewohnten Office-Umgebung zu erledigen, ohne für den ERP-Zugriff die Oberfläche zu wechseln.
"Mendocino" wird sich aus einem Server-Produkt sowie einem Desktop-Modul für die Office-Suite zusammensetzen. Erste Testversionen sollen Ende dieses Jahres zur Verfügung stehen. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung wird das bereits von Microsoft verfügbare "Information Bridge Framework" (IBF) spielen. Mit dem IBF lassen sich Metadaten für Web-Services beschreiben. |
Eine enge Office-Mysap-Integration setzt voraus, dass Datenobjekte und Funktionen beider Softwareumgebungen nahtlos miteinander verknüpft werden. Ferner muss sichergestellt sein, dass beim SAP-Zugriff via Office nur die registrierten Anwender die jeweils für sie freigegebenen Informationen und Prozesse zu sehen bekommen.