MQ-Series auf Unix von HP, Sun, SCO und Novell Messaging-System von Big Blue fuer Fremdumgebungen geoeffnet

20.05.1994

MUENCHEN (gfh) - Das asynchrone Messaging-System "MQ-Series" der IBM eignet sich jetzt fuer den breit angelegten Einsatz in heterogenen Umgebungen. Mit der Middleware lassen sich nun auch Programme auf Unix-Systemen von Hewlett-Packard (HP), Sun, SCO und Novell starten.

MQ-Series lief bisher fast ausschliesslich innerhalb der IBM- Betriebssystem-Welt. Ausnahmen waren lediglich Plattformen von DEC (VMS), Tandem und Stratus. Die eigentliche Oeffnung fuer heterogene Umgebungen erfolgte erst mit der Unterstuetzung der Unix- Plattformen HP-UX, SCO Unix, Solaris (Sunsoft) und Unixware (Novell).

Von Bedeutung ist MQ-Series vor allem als Alternative zum Remote Procedure Call (RPC), der ebenfalls Programme in heterogenen Netzen aufrufen kann. Anders als der RPC arbeitet IBMs Middleware asynchron mit Messages und Queues (MQ). Das heisst, dass Anwendungen nicht direkt aufgerufen werden (wie von RPCs), sondern wie Telefonbeantworter Nachrichten speichern und erst spaeter bearbeiten. Auf diese Weise laesst sich eine Batchaehnliche Vorgangsbearbeitung quer ueber heterogene Plattformen hinweg einrichten.