Linux- und Open-Source-Rückblick für Kalenderwoche 14

Mozilla Firefox 37 ist da

08.04.2015
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Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.
Mozilla hat den Open-Source-Browser Firefox als Version 37 zur Verfügung gestellt. Die Entwickler haben die Security verbessert.

Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Linux und Open-Source in Kalenderwoche 14. CentOS 7.1 ist verfügbar.

Das Multimedia-Center Kodi 15.0 ist als Alpha 2 testbereit. Geplantes Veröffentlichungs-Datum für Debian 8 Jessie ausgegeben. LibreOffice 4.4.2 ist da. Notebook mit Ubuntu von System 76 für 599 US-Dollar erhältlich.

Firefox 37

Mozilla Firefox 37 stellt Heartbeat vor. Es handelt sich dabei um ein Bewertungs-System für Firefox-Anwender. Jeden Tag bekommen zufällige Anwender ein Bewertungs-Widget präsentiert. Wer sich davon nicht stören lassen möchte, kann Heartbeat deaktivieren. Dazu öffnet man in der URL-Zeile about:config und setzt den Parameter browser.selfsupport.url auf "".

Yandex ist nun die Standard-Suchmaschine in der Türkei und Bing verwendet HTTPS. Sollte ein Server HTTP/2 AltSvc unterstützen, wird der HTTP-Traffic verschlüsselt. Die unsichere TLS-Version für Fallback wurde deaktiviert.

Laut Veröffentlichungs-Hinweisen hat sich die Performance von WebGL unter Windows verbessert. Außerdem haben die Entwickler ein Subset der MSE (Media Source Extensions) APIs implementiert. Das erlaubt natives HTML5-Abspielen von YouTube unter Windows Vista und später.

Sie können Firefox 37 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Wie immer gibt es den Mozilla-Browser für Linux, Windows, Mac OS X und auch Android (via Google Play). Diverse Distributoren liefern die aktuelle Firefox-Version auch via Repositories aus.

Ebenso ist eine neue Version von Mozilla Thunderbird erschienen. Version 31.6 bringt diverse Security-Fixes mit sich.

CentOS 7.1

CentOS 7.1 ist die zweite größere Ausgabe der CentOS-7-Reihe und wird genau genommen mit 1503 bezeichnet. Das Betriebssystem ist ein Derivat von RHEL (Red hat Enterprise Linux) 7.1.

Wer sich im Detail über die neueste Version von CentOS informieren möchte, kann die Veröffentlichungs-Hinweise lesen. In der offiziellen Ankündigung finden Sie unter anderem Download-Links. Die Entwickler stellen auch Live-Versionen mit den Desktop-Umgebungen GNOME und KDE zur Verfügung. CentOS darf jeder kostenlose herunterladen. Die Linux-Distribution eignet sich hervorragend, um sich mit dem Red-Hat-Universum vertraut zu machen.

Kodi 15.0 Isengard Alpha 2

Wer sich mit der kommenden Version von Kodi (früher XBMC) beschäftigen möchte, kann ab sofort Kodi 15.0 Alpha 2, Codename Isengard, testen.

Kodi 15.0 bringt unter anderem die Funktion Skip Steps mit sich. Damit können Betrachter den exakten Moment in einem Film finden, den sie gerade ansehen. Weiterhin gibt es externe Untertitel-Unterstützung via UPnP. Sie finden weitere Informationen und Download-Links in der offiziellen Ankündigung.

Veröffentlichungs-Datum für Debian 8

Die Debian-Entwickler haben sich auf einen Veröffentlichungs-Tag für Debian 8 Jessie festgelegt. Wenn nichts mehr schief geht, wird die Linux-Distribution am 25. April 2015 das Licht der Welt erblicken.

LibreOffice 4.4.2

The Document Foundation hat eine Wartungs-Version für LibreOffice zur Verfügung gestellt. LibreOffice 4.4.2 ist die zweite Wartungs-Version von Fresh. Laut eigenen Angaben wurden über 50 Fixes eingepflegt. Im Download-Bereich gibt es Versionen für Linux, Mac OS X und Windows. Wer Ubuntu LTS oder ein aktuelles Linux Mint benutzt, kann ein PPA bemühen, um LibreOffice 4.4.2 zu installieren.

Lemur für 599 US-Dollar

Von System 76 gibt es ein neues 14-Zoll-Notebook mit Namen Lemur. Das Gerät bringt einen Intel Core i3 der fünften Generation mit sich und der Hersteller wirbt mit einer lange Akku-Laufleistung. In der Grundausstattung kostet das Lemur 599 US-Dollar. Dann ringt es unter anderem vier GByte RAM und eine Festplatte mit 500 GByte mit sich. Man kann sich sein Gerät allerdings individuell zusammenstellen. System 76 liefert auch nach Deutschland.