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Mozilla-Exodus in Richtung Google

28.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wieder einmal schießen Gerüchte ins Kraut, der Suchriese Google arbeite an einem Internet-Explorer-Killer. Befeuert werden diese durch die Tatsache, dass wichtige Entwickler jüngst von der Mozilla Foundation zu Google wechselten. Der prominenteste ist wohl Ben Goodger, der als Lead Programmer des immer populäreren Browsers "Firefox" fulltime bei Mozilla beschäftigt war. Nun wechselt auch Darin Fisher die Fronten, der (neben seinem Hauptberuf bei IBM) an der Backend-Infrastruktur von Firefox werkelte. Beide Programmierer wollen aber auch künftig die Mozilla Foundation unterstützen, die rund 20 feste Mitarbeiter und 60 Helfer beschäftigt.

Die Organisation bemühte sich denn auch nach Kräften, die Abgänge herunterzuspielen. "Das ist in der Welt des Mozilla-Projekts nichts Ungewöhnliches", schreibt "Chief Lizard Wrangler" Mitchell Baker in ihrem Weblog. "Verschiedene Leute hier haben innerhalb des Projektes den Arbeitgeber gewechselt. IBM, Novell, Sun, Red Hat, Oracle und jetzt auch Google haben Mitarbeiter, die zu Mozilla beisteuern." (tc)