Er hat nämlich Technik von Sonic Solutions in Lizenz genommen, mit der seine Kunden über das Internet gekaufte und heruntergeladene Filme auf eine DVD brennen und dann über einen DVD-Player auf ihrem Fernseher anschauen können. Bislang war eine Wiedergabe ohne größere Basteleien nur auf dem PC möglich - sicher mit ein Grund, warum trotz jahrelanger Bemühungen noch immer nicht viele Filme online gekauft werden.

Die Sonic-Software enthält selbstverständlich Kopierschutzmechanismen, die verhindern sollen, dass Movielink-Kunden unautorisiert beliebig viele Kopien eines Films erzeugen.

Allerdings muss Movielink die großen Hollywood-Studios erst noch davon überzeugen, dass sie die DVD-Brennerei versuchsweise auch gestatten. Zwar ist die Firma selbst ein Joint Venture verschiedener Studios, die damit eine Alternative zu unbezahlten Raubkopien aufbauen wollen. Aber natürlich wollen die Firmen auch nicht ihre traditionellen DVD-Händler wie beispielsweise Wal-Mart verärgern - selbst wenn der Download-Markt auf absehbare Zeit wohl überschaubar bleiben wird.

Die Filmfirmen werden sich natürlich - auch wenn Sonic verspricht, dass seine Technik nicht zu knacken ist - darüber hinaus auch Sorgen machen, dass findige Raubkopierer neue Wege finden werden, die über Movielink gebrannten DVDs doch zu vervielfältigen. (tc)