Motorolas erstes Quartal bringt keine Besserung

24.04.1998

SAN FRANZISKO (IDG) - Mit einem erneut sehr durchwachsenen Ergebnis schloß der seit längerem mit einer Wachstums- und Ertragsschwäche kämpfende US-Konzern Motorola das erste Quartal des Geschäftsjahres 1998 ab.

Während der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal von 6,6 auf 6,9 Milliarden Dollar kletterte, mußte das Unternehmen einen Rückgang des Nettogewinns von 325 auf 180 Millionen Dollar hinnehmen.Bei einem Ertrag je Aktie von 30 Cent konnte man jedoch die pessimistischen Prognosen der Analysten um sieben Cent übertreffen.Im ersten Quartal 1997 hatten die Motorola-Aktionäre noch 50 Cent pro Anteilsschein verdient.

Wie schon bei der Bekanntgabe der enttäuschenden Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr 1997, als bei einem Umsatz von knapp 30 Milliarden Dollar ein für Branchenverhältnisse nur bescheidener Nettoertrag von 1,18 Milliarden Dollar ausgewiesen werden konnte, machte der Konzern das schwache Asiengeschäft, zugleich aber auch den anhaltenden Preisverfall bei Halbleitern sowie Mobiltelefonen für das schlechte Ergebnis verantwortlich.Für das zweite Quartal gehe man deshalb sogar von - im Vorjahresvergleich - sinkenden Einnahmen und nur moderaten Gewinnen aus, hieß es.Gleichzeitig sollen weitere Fertigungsanlagen geschlossen werden.