Tablet mit Android 3.0 Honeycomb

Motorola Xoom im Test

17.07.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Ausstattung & Akkulaufzeit

Motorola stattet das Xoom mit einem NVIDIA Tegra 2 mit 1 GHz Taktfrequenz aus. Der Dual-Core-Prozessor setzt auf ARMs Cortex-A9-Architektur. Beim Arbeitsspeicher verwendet Motorola großzügig bemessene 1 GByte zur Verfügung. Den internen Flash-Speicher dimensioniert Motorola auf 32 GByte. Damit steht dem Tablet bereits ausreichend viel Speicherplatz zur Verfügung. Zwar besitzt das Xoom noch einen micro-SD-Kartenslot, allerdings wird dieser von Android 3.0 noch nicht unterstützt. Hier soll ein künftiges Update für Abhilfe schaffen.

Größenvergleich: Im Vergleich zum iPad mit 4:3-Bildschirm ist das ViewPad 10s breiter und weniger hoch.
Größenvergleich: Im Vergleich zum iPad mit 4:3-Bildschirm ist das ViewPad 10s breiter und weniger hoch.

Zum Austausch von Daten besitzt das Xoom einen Micro-USB-2.0-Anschluss. Das Gerät wird von Windows 7 beim Anschluss an den USB-Port bei unserem Testsystem nicht erkannt, die entsprechenden Treiber fehlen. Nach dem Download und der Installation des Motorola USB Drivers klappt jedoch die korrekte Einbindung. Achtung: Wenn das Xoom von Windows trotz Treiber nur mit einer Fehlermeldung erkannt wird, so liegt es oft am Anschluss beim Front-Panel-USB-Port. Diese liefern oft zu wenig Strom, an den rückwärtigen USB-Ports funktioniert die Erkennung meist fehlerfrei.

LCD-TVs lassen sich über den Micro-HDMI-Ausgang des Xooms anschließen - beispielsweise zum Übertragen von 1080p-HD-Videos oder Bildern.

Anschlussfreudig: Hinter der Klappe verbergen sich der HDMI-Ausgang, USB-2.0-Port sowie der Slot für micro-SD-Karten.
Anschlussfreudig: Hinter der Klappe verbergen sich der HDMI-Ausgang, USB-2.0-Port sowie der Slot für micro-SD-Karten.

Für Konnektivität sorgen beim Xoom WLAN 802.11b/g/n und Bluetooth 2.1 - inklusive EDR und HID. Zudem gibt es einen SIM-Kartenslot für UMTS. Dabei nimmt das Xoom SIM-Karten normaler Größe auf. Der SIM-Kartenslot ist allerdings ungünstig mit dem SD-Karten-Einschub zusammengelegt. Will man die Speicherkarte einstecken oder entfernen, so muss erst die SIM entfernt werden. Eine Variante ohne 3G bietet Motorola ebenfalls an.

An der Front gibt es für Videotelefonate und Schnappschüsse eine integrierte 2,0-Megapixel-Kamera. Auf der Rückseite findet sich zudem eine 5,0-Megapixel-Kamera. Motorola spendiert der Kamera einen Dual-LED-Blitz. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählt ein elektronischer Kompass, Lagesensor sowie beim 3G-Modell GPS.

Viewsonic verbaut beim ViewPad 10s einen Lithium-Ionen-Akku mit 24,5 Wh. Beim Surfen im Internet via WLAN hält das Xoom im Test fast zwölf Stunden durch. Beim Abspielen von Videos mit voller Display-Helligkeit macht das Xoom erst nach 7,5 Stunden schlapp. Mit diesen sehr guten Werten liegt das Xoom auf dem Niveau eines iPad und iPad 2.