Motorola will stärker auf Linux setzen

09.02.2005
Andrew Till, Verantwortlicher für Endkundenstrategien bei Motorola, hat gegenüber dem US Telekom-Ausstatter ComputerWire angekündigt, sein Engagement beim Einsatz von Linux als Betriebssystem für seine mobilen Endgeräte weiter ausbauen zu wollen. Till stellte in Aussicht, dass auf der 3GSM-World in Cannes oder der CeBIT in Hannover neue Ergebnisse dieses Engagements gezeigt werden könnten, für die Jahre 2005 sowie 2006 seien neue Geräte mit dem alternativen und leistungsstarken System geplant...

Andrew Till, Verantwortlicher für Endkundenstrategien bei Motorola, hat gegenüber dem US Telekom-Ausstatter ComputerWire angekündigt, sein Engagement beim Einsatz von Linux als Betriebssystem für seine mobilen Endgeräte weiter ausbauen zu wollen. Till stellte in Aussicht, dass auf der 3GSM-World in Cannes oder der CeBIT in Hannover neue Ergebnisse dieses Engagements gezeigt werden könnten, für die Jahre 2005 sowie 2006 seien neue Geräte mit dem alternativen und leistungsstarken System geplant.

Die bislang von Motorola gebauten Linux-Geräte A760, A768 und A780 sowie das Multimedia-Smartphone E680 wurden zwar aufgrund von Vertriebsschwierigkeiten noch nicht in großen Mengen auf den europäischen Markt gebracht, der kommerzielle Launch des A780 stehe aber noch aus.

Den größten Vorteil beim Einsatz von Linux sieht Till in der Flexibilität der Plattform, die dank ihres quelloffenen Codes vollständig auf ein Gerät zugeschnitten werden kann. Ein weiterer wichtiger Faktor seien die Menschen, die hinter dem System stehen - nach Tills Ansicht die klügsten Köpfe im Computer-Business. Nicht nur Smartphones könnten von Linux profitieren: Motorola evaluiert auch den Einsatz in preiswerten Multimedia- und Lifestyle-Geräten wie dem E680.

Vor allem wenn es um technisch anspruchsvolle, aber für den Nutzer einfach zu verstehende Technologien wie Kamerafunktionen oder Push-To-Talk geht, zeigt Linux seine Stärken. Reine Applikationsframeworks wie J2ME spielten zwar gleichzeitig auch eine wichtige Rolle, ihre Nachteile bestünden aber in ihrer Unfähigkeit, direkt auf die Ressourcen eines Mobiltelefons zuzugreifen.