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Motorola und NEC pumpen Milliarden in neue Chipfabriken

25.04.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Hersteller Motorola wird die schottische Halbleiterfabrik von Hyundai Electronics Industries in Dunfermline, nördlich von Edinburgh, übernehmen und dort innerhalb der nächsten fünf Jahre zwei Milliarden Dollar investieren. Die Akquisitionssumme wollte Motorola nicht nennen. In der Chipfabrik sollen Halbleiter für Mobiltelefone und andere drahtlose Geräte hergestellt werden. Mit der neuen Produktionsstätte, die nach der Inbetriebnahme rund zwei Milliarden Dollar Umsatz im Jahr generieren soll, will Motorola seine Chipkapazitäten für den boomenden Mobilgerätemarkt ausbauen. Das Unternehmen besitzt bereits drei Fabriken in Schottland: in East Kilbride, South Queensferry und Easter Inch.

Der japanische Konzern NEC will zwei neue Halbleiterfabriken in Roseville, Kalifornien, und Hiroshima errichten. Dafür werden insgesamt 2,84 Milliarden Dollar aufgewendet. Die beiden Produktionsstätten sollen allgemeine Speicher- und LSI-Chips (Large Scale Integrated) herstellen. Wann die Fabriken ihren Betrieb aufnehmen werden, steht noch nicht fest.