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Motorola übertrifft Gewinnprognosen

22.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Motorola gelang es im Schlussquartal 2002 erneut, einen Nettogewinn erzielen. Mit einem Plus von 174 Millionen Dollar oder acht Cent pro Aktie übertrumpfte der US-amerikanische Handy- und Halbleiterkonzern den Gewinn im vorangegangenen Dreimonatszeitraum (111 Millionen Dollar). Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Nettoverlust von 1,24 Milliarden Dollar oder 55 Cent pro Aktie verbucht.

Auf Pro-forma-Basis erzielte Motorola aktuell einen Gewinn von 13 Cent pro Aktie und übertraf damit sowohl die eigene Prognose wie auch die durchschnittliche Erwartung der Analysten von jeweils zehn Cent. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um drei Prozent von 7,31 Milliarden auf 7,55 Milliarden Dollar. Der Konzern war von 7,1 Milliarden Dollar Umsatz ausgegangen. Motorola steigerte im Berichtszeitraum die verkauften Handystückzahlen um 27 Prozent. Aufgrund der sinkenden Preise kletterten allerdings die Einnahmen der Sparte nur um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Die Erlöse im Halbleiterbereich legten um 15 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zu, während die Netzwerksparte einen Umsatzrückgang um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar verbuchte.

Im Gesamtjahr 2002 erwirtschaftete Motorola Einnahmen in Höhe von 26,7 Milliarden Dollar - verglichen mit 29,9 Milliarden Dollar im Vorjahr. Wegen der umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen sank parallel der Nettoverlust von 3,94 Milliarden auf 2,49 Milliarden, das entspricht einem Minus von 1,09 Dollar pro Aktie. Für das laufende erste Quartal erwartet Motorola Einnahmen auf Vorjahresniveau, also zwischen sechs und 6,2 Milliarden Dollar, und einen Pro-forma-Gewinn von maximal zwei Cent pro Aktie. Gleichzeitig bestätigte Konzernchef Christopher Galvin die bisherige Umsatzprognose von 27,5 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr. Der Pro-forma-Profit soll 40 Cent je Anteil betragen. (mb)