Der Geschäftsbereich werde entweder separat geführt oder in ein Joint Venture mit einem Wettbewerber eingebracht, zitiert die "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe) Co-Chef Greg Brown. Motorola will im Rahmen seiner Entflechtung das Handygeschäft von den Infrastruktursparten trennen. Anfang 2011 sollen zwei einzeln an der Börse notierte Unternehmen daraus hervorgehen.

Brown wird das Unternehmen leiten, in dem die Geschäftsfelder Netzinfrastruktur und mobile Funkausrüstung zusammengefasst werden. Er hat vor, die beiden Segmente separat zu führen, damit die Möglichkeit eines Verkaufs des Netzgeschäfts offen bleibt. Eine andere Option wäre ein Joint Venture mit einem Wettbewerber. "Ich denke, die Netzsparte wird sehr lang allein bestehen können. Wenn es eine Alternativlösung oder eine Partnerschaft gibt, die ökonomisch wertvoller für uns ist, werden wir sie aber in Erwägung ziehen."

Analysten vom Brokerhaus Bernstein bewerten Motorolas Netzgeschäft mit einer bis zwei Milliarden Dollar. Aufgrund mangelnder Größe gehen die Experten davon aus, dass die Sparte wohl an einen größeren Wettbewerber verkauft wird. (dpa/tc)