Motorola prüft Kosten im Flensburger Werk

11.12.2006
Im Flensburger Werk von Motorola fürchtet man einen Stellenabbau. Wie berichtet wird, prüfe der Konzern derzeit seine Kostenstellen, Angebote von externen Unternehmen seien bereits eingereicht worden. Nähere Informationen sind allerdings erst nach der Rechnungslegung zu erwarten.

Schlechte Nachrichten für die Angestellten des Motorola-Werks Flensburg. Wie Meinhard Geiken, Geschäftsführer der IG Metall Flensburg, mitteilte, prüfe der US-Konzern derzeit die Kosten in den schleswig-holsteinischen Produktionsanlagen. Möglicherweise sei die Auslagerung der Tätigkeiten an externe Unternehmen geplant, entsprechende Angebote seien bereits eingereicht worden. Allerdings werde eine Entscheidung erst im Anschluss der Rechungsprüfung gefällt, möglich wären drei Szenarien: "Entweder das gesamte Geschäft geht an einen Anderen über, oder es wird unter einem anderen Namen fortgeführt oder es bleibt wie es ist".

Zwar würden Kontoüberprüfungen regelmäßig durchgeführt, allerdings seien diese bisher noch nie so konkret gewesen wie jetzt. Nach Angaben der Geschäftsleitung werde man für den Standort kämpfen, immerhin erzielt der Standort gute Ergebnisse. Derzeit sind im Flensburger Werk, das erst 1998 als modernste Handy-Fabrik in Europa an den Start ging, knapp 1150 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kommen 1200 Leiharbeiter. Mit weiteren Informationen wird zum Abschluss der Prüfung gerechnet.

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