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Motorola liefert 2,5G-Technik an die Konkurrenz

17.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Elektronikkonzern Motorola wird den taiwanischen Konkurrenten Benq mit seiner "i.250"-Plattform für GPRS-Netzwerke (General Packet Radio Service) beliefern. Motorola stellt dabei nicht nur wie in der Vergangenheit Chips, sondern auch Chipsätze, das GPRS-Software-Protokoll sowie Bluetooth-Unterstützung zur Verfügung. Dieser Deal, dessen Wert nicht bekannt wurde, ist der erste seiner Art für das US-Unternehmen. Allerdings hat Motorola bereits zuvor seine neue Strategie angekündigt, künftig als neutraler Zulieferer von Mobilfunktechnik für die Wettbewerber aufzutreten. Damit erhofft sich die Firma zusätzliche Einnahmen.

Benq gab noch nicht bekannt, wann die ersten Handys mit der Motorola-Innereien auf den Markt kommen werden. Der taiwanische Hardwarehersteller, vormals Acer Communications and Multimedia, verkaufte im vergangenen Jahr 15 Millionen Mobiltelefone und besaß einen weltweiten Marktanteil von 4,3 Prozent. (ka)