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Motorola: Kleiner geht es nicht

02.12.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Motorola hat nach eigenen Angaben den weltweit kleinsten und dünnsten Chip-Transistor entwickelt. Statt des seit 30 Jahren üblichen Siliziumdioxids, das die Siliziumscheiben isoliert, habe der Halbleiterhersteller das neuartige Material "Perovskites" verwendet. Dieses ermöglicht es, Transistoren drei- bis viermal so klein wie die mit herkömmlichen Halbleitermaterialen hergestellten Chipbausteine zu fertigen. Zudem sollen die neuen Transistoren schneller und sparsamer im Stromverbrauch sein. Damit könnten Prozessoren künftig noch kleiner werden, was von besonderer Bedeutung beispielsweise für alle tragbaren Computer und Mobiltelefone ist. Motorola rechnet damit, daß Geräte mit den neuen Transistoren in vier bis fünf Jahren auf den Markt kommen werden.