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Motorola investiert 90 Millionen Dollar in China

21.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ungeachtet der anhaltenden Unsicherheit durch die Lungenkrankheit SARS in der Region will der US-Halbleiterhersteller Motorola 90 Millionen Dollar in ein neues Forschungscenter in Peking investieren. In den kommenden fünf Jahren sollen dort weitere 500 Millionen Dollar für Arbeitskräfte und Ausrüstung ausgegeben werden, verkündete der Chief Operating Officer (COO) Mike Zafirovski. Der Topmanager hatte sich am vergangenen Wochenende trotz Reisewarnung für einen Tag in die chinesischen Hauptstadt begeben, um das neue Investment bekannt zu geben. China sei für Motorola von großer Bedeutung, sowohl als Markt wie auch als Produktions- und Forschungsstandort, erklärte der Topmanager.

Anlässlich seines Besuchs überreichte Zafirovski der Logistikabteilung der nationalen SARS-Einsatztruppe außerdem eine Spende im Wert von 1,4 Millionen Dollar, größtenteils in Form von Kommunikationsausrüstung. Motorola musste Ende April seine Niederlassung in Peking schließen, nachdem ein Mitarbeiter Symptome der akuten Lungenkrankheit aufgewiesen hatte. Seit vergangenen Montag ist das Büro jedoch wieder geöffnet. (mb)