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Motorola baut universelles Symbian-Handy für DoCoMo

26.08.2004

Die Gerüchte um eine Kooperation zwischen dem japanischen Mobilfunknetzbetreiber NTT DoCoMo und dem US-Unternehmen Motorola (Computerwoche.de berichtete) wurden gestern offiziell bestätigt. Dies kommt nicht wirklich überraschend, nachdem DoCoMo vor acht Monaten Investitionen von 37 Milliarden Yen (umgerechnet knapp 350 Millionen Dollar) in sechs Unternehmen - davon war Motorola das einzige nichtjapanische - angekündigt hatte, um UMTS-Handyentwicklungen zu fördern.

Motorola wird für die Japaner ein neues Mobiltelefon entwickeln, das die 3G-Technik WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access) für DoCoMos "FOMA"-Netz und überdies GSM/GPRS sowie WLAN unterstützt (im WLAN-Bereich wird DoCoMo seinen eigenen Service durch eine Partnerschaft mit dem Roaming-Spezialisten iPass auf weltweit zunächst 33 Länder erweitern). Es wird außerdem Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien als E-Mail-Attachments herunterladen können. Browser für HMTL- und "i-mode"-Seiten sowie Bluetooth-Connectivity sind ebenfalls vorgesehen. Auf den Markt kommen soll das vielseitige Gerät Anfang 2005, ein Preis ist noch nicht bekannt.

"Computerwire" berichtet unterdessen unter Berufung auf Insider, das noch namenlose neue Motorola-Handy werde mit dem Betriebssystem von Symbian arbeiten. Zuvor war Linux als wahrscheinlichste Plattform für die Geräte gehandelt worden, die auf Geschäftskunden abzielen. (tc)