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Moskauer Telefonfirma Comstar-UTS strebt an Börse

10.01.2006
Die Moskauer Telefongesellschaft Comstar-UTS, an der auch die Deutsche Bank beteiligt ist, hat am Montag einen in Russland viel beachteten Börsengang für das erste Quartal 2006 angekündigt.

Das zu den wichtigsten Börsengängen des Jahres gezählte Vorhaben dürfte dem Mehrheitseigentümer AFK Sistema nach Schätzung von Analysten zwischen 800 Millionen Dollar (670 Millionen Euro) und 1,2 Milliarden Dollar einbringen. Die Deutsche Bank hatte Ende 2005 nach Medienberichten einen Anteil von elf Prozent an Comstar-UTS für 132 Millionen Dollar übernommen, die nach dem Börsengang aber wieder an Sistema zurückgehen sollen.

Comstar-UTS zählt nach Einschätzung von Marktbeobachtern zu den aussichtsreichsten Anbietern von modernster Telefon- und Internettechnologie auf dem lukrativen Moskauer Markt, der über eine größere Kaufkraft als die Länder Tschechien oder Ungarn verfügt. Der Konzern erzielte nach Schätzungen im Jahr 2005 einen Umsatz von 317 Millionen Dollar. Der Mischkonzern AFK Sistema will 50 Prozent minus eine Aktie an russische und ausländische Investoren verkaufen. (dpa/tc)