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Morgan Stanley stuft High-Tech-Branchen herab

05.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley traut offenbar ihrem eigenen Aufschwung nicht. Mit diesen Worten könnte man etwas lapidar die Herabstufung von mehreren Hightech-Sektoren kommentieren, die die Analysten des Geldhauses am gestrigen Mittwoch vorgenommen haben. So wurde unter anderem das Rating des Bereiches Computer Hardware von „in-line“ auf „cautious“, das der Halbleiterbranche von „attractive“ auf „in-line“ reduziert. Die Aktienkurse namhafter Firmen reagierten sofort. Die Papiere von Intel und Advanced Micro Devices (AMD) etwa verloren noch am gleichen Handelstag 3,2 beziehungsweise 3,5 Prozent, IBM büßte immerhin 1,8 Prozent ein.

Morgan-Stanley-Analystin Rebecca Runkle begründete die Herabstufungen mit der in den zurückliegenden vier Wochen zu beobachtenden Kursrally an der Nasdaq und der New York Stock Exchange (Nyse). Diese sei „zu schnell“ und damit nicht ganz gerechtfertigt gewesen. Zwar könne man nach wie vor für die zweite Jahreshälfte 2003 im IT-Markt mit verbesserten Fundamentaldaten rechnen, ein Großteil dieser Entwicklung sei aber bereits in den aktuellen Kursen vorweggenommen worden. (gh)