"Spark"

Monotype verspricht gute Typografie auf schwachen Displays

07.01.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der Schriftenspezialist Monotype verspricht mit seiner neuen Lösung "Spark" hochwertige und skalierbare Typografie auch in Produkten mit geringer bis mittlerer Rechen- und Akkuleistung.

Die Lösung zielt laut Ankündigung unter anderem auf Wearables, Internet-der-Dinge-Geräte, medizinische Instrumente oder Auto-Anzeigen. Sie besteht aus der Software "iType Spark" und "WorldType Shaper Spark" sowie einer Reihe optimierter Schriften.

Mit iType Spark können Designer und Ingenieure Schriftzeichen aus TrueType-Fonts mit Auto-Hinting in Echtzeit skalieren und rendern, um Texte einfarbig oder in 8-Bit-Graustufen auszugeben. Dafür begnügt sich die Software mit 20 KB Arbeitsspeicher, das Code-Volumen für einen ARM-Prozessor liegt nach Angaben von Monotype bei weniger als 100 Kilobyte. WorldType Shaper Spark ermöglicht selbst auf Low-End-Plattformen komplizierte und bidirektionale Skripte wie Arabisch, Thai oder Devanagari und begnügt sich dabei mit 5 KB RAM und 118 KB Programmcode.

Bei den bislang oft unvermeidlichen hartkodierten Bitmap-Schriften musste bei geringer bis mittlerer Rechenleistung jedes Zeichen in jeder genutzten Größe extra gespeichert werden. Das machte Textänderungen teuer und langwierig.

"Bisher war es nicht möglich, flexible und skalierbare Text-Displays für Geräte mit geringer und mittlerer Rechenleistung zu entwickeln, ohne viel Arbeitszeit und höhere Kosten in zusätzliche Hardware oder Speicherkapazität zu investieren", erläutert Monotype-Manager Geoff Greve. "Spark gibt nicht nur den Texten auf den Displays ein besseres Aussehen, sondern erlaubt es den Geräteherstellern zudem, ihre Entwicklungskosten gering zu halten, weil sich eine Instrumentenserie sehr leicht mit anderen Sprachen und neuen Zeichensetzen skalieren lässt."

Monotype Spark ist standardmäßig für Latein, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Arabisch erhältlich. Von spark.monotype.com kann man vorgefertigte Binaries für allerlei Plattformen herunterladen und kostenlos ausprobieren. Lizenzen für eine kommerzielle Nutzung kann man direkt online erwerben. Kunden, die selbst portieren oder Anpassungen vornehmen möchten, erhalten auch die SDK-Quellcodes.