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Mono öffnet Microsofts .NET-Framework für Linux & Co

01.07.2004

Unter dem Namen "Mono" ist jetzt die erste Version einer Open-Source-Implementierung des .NET Frameworks verfügbar, die es ermöglicht, auch Anwendungen zu entwickeln, die nicht unter Windows laufen. Version 1.0 enthält neben einem C#-Compiler und einer .NET-kompatiblen Implementierung der Laufzeitumgebung "Common Language Infrastructure" (CLI) zwei API-Stacks. Es ist dies zum einen der für Unix-, Linux- und Gnome-Umgebungen konzipierte Mono-Stack, der unter anderem die GUI-Bibliothek "Gtk+", Datenbankprovider für Systeme wie MySQL, PostgreSQL oder DB2, LDAP-Bibliotheken sowie Kryptographie-APIs enthält. Der andere Stack verfügt über einen Satz APIs, die mit Microsofts .NET Framework 1.1 kompatiblel sind und beispielsweise Techniken wie ADO.NET, ASP.NET, Web Forms und Web Services unterstützten.

Das Mono-Projekt wurde ursprünglich von Miguel de Icaza ins Leben gerufen, dem Mitbegründer der Linux-Company Ximian. Diese befindet sich mittlerweile im Besitz von Novell, das Mono nun weiter betreut und zum Produktlaunch auch Ressourcen und Informationen auf der Website Mono-project.com zusammenstellt hat. Zudem setzt Novell Mono intern für die Produktentwicklung eigener Software wie "Ifolder" und "Zenworks" ein.(as)