Extreme Networks stellt XOS v11 vor

Modulares Netz-Betriebssystem ist Trumpf

25.06.2004
MÜNCHEN (hi) - Modularität ist momentan bei den Netzwerk-Betriebssystemen für Router und Switches angesagt. Auch Extreme Networks setzt beim neuen Betriebssystem "Extremeware XOS v11" darauf.

Ganz gleich, ob die Hersteller Cisco, Juniper Networks oder Extreme Networks heißen - in Sachen Netz-Betriebssysteme setzen sie momentan alle auf die gleiche Karte: Die Software der künftigen Router und Switches hat modular zu sein. Dieser neue Ansatz, so propagiert etwa Extreme Networks, als Hersteller performanter Switches für das Enterprise Networking bekannt, hat für den IT-Manager den Vorteil, dass seine Hardware mit den Anforderungen des Netzes mitwachsen könne. Konkret bedeutet dies, dass neue Anwendungen, sprich Funktionen, direkt in die Switches geladen werden, ohne das Netz abschalten oder neu starten zu müssen. Die erste Extreme-Baureihe, auf der das neue XOS v11 läuft, ist die Switching-Plattform "Blackdiamond 10K". Für die anderen Switching-Familien soll die neue Software innerhalb der nächsten zwölf Monate verfügbar sein.

Konzeptionell basiert XOS auf einem Posix-kompatiblen Kernel. Dieser ist durch einen Hardware Abstraction Layer von der eigentlichen Hardware abgeschottet, so dass das Betriebssystem sowohl auf Asics läuft als auch auf PC-Komponenten - mit denen etwa ein Softswitch realisierbar wäre. Für die eigentlichen Netz-Features wie die Quality of Services etc. stellt das System offene Application Programming Interfaces (APIs) bereit und erlaubt so die Integration von eigenen und fremden Anwendungen. Ferner besitzt XOS nun eine XML-Engine, was eine flexiblere Datendarstellung und Weiterverarbeitung der Switch-internen Management-Informationen erlaubt.