Kein Aprilscherz

Modedesigner pimpen Windows Mobile

31.03.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Bei seinen verzweifelten Bemühungen, die Benutzeroberfläche des mobilen Betriebssystems schick zu machen, wendet sich Microsoft nun an Mode- und Produktdesigner.

Unter anderem soll sich der New Yorker Designer Isaac Mizrahi, der normalerweise Damenbekleidung und Haushaltswaren entwirft, um die etwas angestaubte Oberfläche von Windows Mobile kümmern. Ziel sei ein neues Lock & Feel für die neuen Geräte mit Version 6.5, die im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen, gab Aaron Woodman, Director for Consumer Experiences for Windows Mobile bekannt. Mit den von Designern kreierten neuen Themen, also spezielle Hintergründe, Scroll-Balken und andere Elemente der Windows Mobile-Oberfläche, sollen die Anwender in die Lage versetzt werden, ihr Handy zu personalisieren.

Microsoft arbeitet bei diesem Ansinnen unter anderem mit dem Design-Museum in London und dem US-Verband der Mode-Designer zusammen. Handys seien inzwischen ebenso eine Modebekundung wie Kleider, die man trägt, erklärte der Stardesigner Mizrahi in einer Stellungnahme. Es sei an der Zeit, sich von seinem alten schwarzen Telefon zu verabschieden, und zu Farben und Spass überzugehen.

Windows Marketplace for Mobile

Wie Woodman weiter bekannt gab, wird der Softwareriese auf der CTIA Wireless neue Details über den geplanten Windows Marketplace for Mobile preisgeben. Die wesentlichen Neuigkeiten:

  • Nutzer können den Preis für Applikationen via Kreditkarte oder über ihre Handy-Rechnung bezahlen.

  • Es besteht ein 24-stündiges Rückgaberecht.

  • Der Marktplatz startet mit rund 20.000 Anwendungen, die Tausende von Entwickler in den vergangenen Jahren geschaffen haben.

  • Einige davon sind kostenlos, andere zu einem Preis ab 99 Cent zu erwerben.

  • Rund zwei Drittel der Anwendungen adressieren Endverbraucher.