Mobility: Fast alles geht auch unterwegs

04.03.2005
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Motorolas "MPx220"

Auch die Hersteller von Personal Digital Assistants kämpfen mit einem widrigen Marktumfeld. Laut IDC ist der Absatz 2004 im dritten Jahr in Folge zurückgegangen. Insgesamt schoben die Händler 2004 rund 9,2 Millionen Geräte weltweit über die Ladentische. Das entspricht einem Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Ursache dafür nennen die Marktforscher den Rückzug von Herstellern wie Toshiba und Sony sowie die Konkurrenz durch Smartphones. Viele Anwender verzichteten auf die Anschaffung eines teuren Westentaschenrechners, wenn ein Smartphone neben der Telefonie die gleichen PIM-Basisfunktionen (Personal Information Management) wie ein PDA unterstütze, erläutert IDC-Analyst David Linsalata.

Einen Großteil des Wachstums verdankt der Smartphone-Markt RIMs Blackberry-Geräten (hier Modell 7290)

Die wachsende Nachfrage nach Smartphones lässt sich an den Statistiken des britischen Marktforschungsinstituts Canalys ablesen. Demnach wurden allein im vierten Quartal 2004 weltweit rund 10,9 Millionen mobile Devices verkauft, 51 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Allerdings beschränken sich die Briten in ihren Analysen nicht allein auf reine Handhelds, sondern berücksichtigen auch Smartphone-Verkäufe und einen Teil des Handy-Marktes.

Canalys zufolge legte der Absatz von herkömmlichen Handhelds im vierten Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahr lediglich um fünf Prozent zu. Dagegen verdoppelten sich im gleichen Zeitraum die Verkaufszahlen von Smartphones. Profitiert haben davon in erster Linie Nokia und der Shooting-Star der Handheld-Szene Research in Motion (RIM). Nokia gelang es, seinen Absatz auf fast fünf Millionen Geräte mehr als zu verdoppeln. Basis dieses Erfolgs sind die überarbeiteten Modelle der "Communicator"-Reihe. RIM konnte mit den "Blackberry"-Geräten seine Verkaufszahlen sogar um 249 Prozent auf rund 827 000 Stück steigern.