Nicht nur Frauen kennen das Problem: Man ist in einer fremden Stadt unterwegs, die Blase drückt und von einem stillen Örtchen weit und breit keine Spur. Hat man dann nach verzweifelter Suche endlich die ersehnte Lokalität gefunden, ist das WC so verschmutzt, dass man sich das Wasserlassen verkneift und lieber weiter herumirrt.

Hilfe verspricht der bereits im Juni 2007 in Nordamerika gestartete und dort mehrfach ausgezeichnete Web-2.0-Dienst "Mizpee" (www.mizpee.eu) von Yojo Mobile: Menschen, die plötzlich eine Toilette aufsuchen müssen, geben auf der mobilen WAP-Website ihren Standort ein und erhalten eine Auflistung nahe gelegener WCs – basierend auf Vorschlägen anderer Mizpee-Nutzer und deren Ratings. Mizpee zeigt außerdem an, ob die Toiletten behindertengerecht sind, die Möglichkeit zum Windelnwechseln besteht und ob es sich um eine öffentliche oder eine Gästetoilette handelt. Um Zeit und Frustrationen zu sparen, erhalten die Nutzer dabei nur Informationen zu Toiletten, die zum Zeitpunkt der Anfrage geöffnet sind. Als typischer Web-2.0-Dienst lebt das Angebot vom Input seiner Nutzer – diese können auf der Website die Qualität der besuchten Örtchen bewerten weitere WCs empfehlen. Aktuell ist Mizpee in Europa nur für Barcelona, London, Paris und Rom verfügbar – der Dienst soll aber in den nächsten Monaten auf weitere europäische Großstädte ausgeweitet werden. Angedacht ist außerdem eine SMS-Variante des Services. (mb)