Anwendungen für unterwegs

Mobile Vielfalt inspiriert Unternehmen

30.01.2003
Die Szenarien mobiler Lösungen für Unternehmen sind angesichts der wachsenden Zahl von Gerätetypen und technischen Standards vielfältig. Von grundlegender Bedeutung ist dabei in den meisten Fällen auch die Entscheidung zwischen Mobile Office oder einer mobilen Erweiterung der Backend-Systeme.

SO LANGSAM wird wahr, wovon Unternehmen schon lange träumen: Kommunikation zu jeder Zeit und an fast jedem Ort ist inzwischen nicht nur möglich, vieles ist sogar erschwinglich geworden. Allerdings ist das Angebot immer noch mehr als verwirrend. Ständig tauchen neue Gerätetypen auf, die die bisherigen Grenzen zwischen Laptop, PDA (Personal Digital Assistant) und Handy mehr und mehr verschwimmen lassen. Auch auf der Softwareseite gibt es viel Bewegung. Neue Betriebssysteme und Varianten bestehender erscheinen, so etwa Palm OS 5, Microsofts „Smartphone“ oder die Symbian-Smartphone-Plattform.

Vielfältig sind auch die Motive von Unternehmen, die den Einsatz von Mobilgeräten erwägen. So steht im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld natürlich bei vielen Projekten ein Reduzieren der Kosten durch den Einsatz neuer Arbeitsmittel im Vordergrund. Außerdem versuchen die Verantwortlichen gleichzeitig, ihre bestehenden Prozesse effektiver zu gestalten beziehungsweise neue aufzusetzen, um Kosten- und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Die erste grundlegende Weichenstellung zu Beginn eines Projekts ergibt sich aus der Frage, ob Handhelds als Mobile Office - also als mobile Variante von E-Mail-Programmen - oder als neue Frontends für die Backend-Systeme dienen sollen. Nach einer aktuellen Studie der Marktforscher von Techconsult überwiegt das Interesse an Mobile Office derzeit alle anderen Anwendungstypen: 49 Prozent der 811 befragten deutschen Unternehmen setzen auf die Mobilisierung von Adressen, Kalender, Aufgaben und E-Mail. Der mobile Einsatz von Unternehmensanwendungen kam dabei mit deutlichem Abstand auf 19 Prozent, Spezialanwendungen auf 13 Prozent.

Mobile Office oder Unternehmensanwendung?

Allerdings muss eine klare Unterscheidung zwischen mittelständischen und großen Unternehmen gemacht werden, wie Ralph Demuth, Manager Wireless E-Business von IBM, aus seiner Erfahrung zu berichten weiß.