Mobile Plattformen im Vergleich

16.06.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Für Windows-PDAs liefert Sybase einen Client zur Remote-Konfiguration mit. Endanwender können ihre Geräte über eine Web-Applikation selbst verwalten. Auch sonst setzt der Hersteller auf Microsoft-Erzeugnisse: So läuft Pylon ausschließlich unter Windows und bindet bislang keine Blackberry-Geräte ein.

"Blackberry Enterprise Server"

Während alle anderen Anbieter unterschiedliche PDAs bedienen, konzentriert sich RIM Blackberry beim "Blackberry Enterprise Server 4.0.0.9.7" ganz auf die eigenen Endgeräte. Als herausragend bezeichnen die Verfasser der Studie die Unterstützung von E-Mails und persönlichem Informations-Management (PIM), was auf die automatische Synchronisierung im Push-Verfahren zurückzuführen ist. Filter gestatten es dem Benutzer, das Datenvolumen beim E-Mail-Transfer zu begrenzen. Anhänge werden zur Darstellung am PDA konvertiert. Das Blackberry-Tool erlaubt es, den Push-Mechanismus auch für die Kommunikation zwischen Backend-Software und den Programmen auf dem mobilen Device zu verwenden.

Allerdings bleiben Office-Dateien sowie E-Mail-Attachments bei der Synchronisierung außen vor und letztere lassen sich auch nicht lokal bearbeiten. Auf Backend-Daten können Anwender zwar online zugreifen, diese jedoch nicht für Offline-Szenarien synchronisieren.

Vielfältige Sicherheitsfunktionen schützen die Datenkommunikation sowie die lokal gespeicherten Informationen - unter anderem eine S/Mime-Verschlüsselung und die Anbindung in Public-Key-Umgebungen. Davon profitieren in vollem Umfang jedoch nur Nutzer der Blackberry-PDAs. Zu den in Bezug auf die Sicherheit weniger glücklichen Eigenschaften gehört das vom Hersteller betriebene "Network Operation Center" (NOC), das an zahlreiche Mobilfunknetze angeschlossen ist, um die weltweite Kommunikation zwischen Endgerät und dem jeweiligen Firmennetz zu gewährleisten. Das NOC beruht auf einem Store-and-Forward-Mechanismus, sprich, alle Daten werden auf Servern zwischengespeichert, die sich nicht unter der Kontrolle des Anwenderunternehmens befinden. Manche Firmen stellen deshalb sogar die weitere Blackberry-Nutzung in Frage, so etwa Audi.

Extended Systems "Onebridge"