Mobile Music Branche wartet auf ihren Durchbruch

17.10.2006
Die ostasiatische Mobile Music Branche steht kurz vor ihrem Durchbruch. Vergangenes Jahr erwirtschaftete sie ein Umsatzvolumen von 3,3 Milliarden US-Dollar.

Während sich die Akzeptanz mobiler Musikdienste in Europa und den USA derzeit noch in sehr engen Grenzen hält, wuchs die Mobile Music Branche in der Asien-Pazifik-Region vergangenes Jahr auf ein Umsatzvolumen von 3,3 Milliarden US-Dollar an. Schätzungen gehen davon aus, dass sich diese Zahlen bis zum Jahr 2010 noch auf 9,3 Milliarden US-Dollar fast verdreifachen werden. Den Durchbruch erwarten Experten in den Jahren 2007 und 2008 insbesondere in China und Japan, während hierzulande vermutlich mindestens noch einmal ein weiteres Jahr vergehen wird, bis unter den deutschen Mobilfunknutzern eine weitgehende Akzeptanz für mobile Musikdienste herrscht. In Deutschland nutzen gerade einmal 1,4 Prozent aller Handybesitzer das Mobiltelefon als Musikplayer. Einem Musikstream aufs Handy lauschten lediglich 1,1 Prozent und nur 0,3 Prozent aller deutschen Mobilfunkkunden haben Musik über das Handy heruntergeladen.

Diese Entwicklung wird u.a. auch davon abhängig sein, wie sich die derzeit verhältnismäßig wenig populäre UMTS-Technologie durchsetzen wird. In Ostasien erfährt die 3G-Technologie hingegen weitaus höhere Akzeptanz, weshalb hier die mobilen Musikdienste wesentlich beliebter sind. In Südkorea z.B. ist die Mobile Music Branche mittlerweile größer, als die dortige herkömmliche Musikindustrie.

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